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Staatliches Eifel-Gymnasium Neuerburg
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Klasse 9a mit einem 1. Preis und dem Methodenpreis beim Wettbewerb „Mitgedacht – Mitgemacht“ der LpB Rheinland-Pfalz ausgezeichnet

Unsere 9a begab sich mit ihrer Geschichtslehrerin Alexandra Zender auf historische Spurensuche eines nahezu in Vergessenheit geratenen Eifelortes: dem Dorf Staudenhof, der einst kleinsten Gemeinde der BRD.

Eigentlich sind es nur leerstehende Häuser, doch genau darin liegt die Faszination der so genannten „Lost Places“ – vergessene Orte, die vom Verfall bedroht sind. Genau diesem Trend widmeten sich 16 Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a: Entstanden ist ein zwölf-minütiges Video, das eine innovative Mischung aus Berichten, Interviews und Rollenspielen enthält. Der Videobeitrag ist unter folgendem Link zu sehen: https://jugend.landtag-rlp.de/de/wettbewerbe/schueler-und-jugendwettbewerb/denkmal-neue-erinnerungsorte-/staudenhof-ein-lost-place.htm. Ziel war es, die Geschichte des Dorfes lebensnah und möglichst authentisch zu vermitteln. Dafür wurden auch historische Dokumente aus dem Bitburger Kreisarchiv als Quellen in Erzählpassagen integriert. 

Die Schülerinnen und Schüler schlüpften an den Drehorten Staudenhof und im Bitburger Kreismuseum in verschiedene Rollen und traten so u.a. als Ortsvorsteher oder Lehrerin vergangener Jahrhunderte auf. Während der Planungsphase boten sich der Klasse immer neue Kontaktmöglichkeiten, wodurch das Video um Interviews mit einer Zeitzeugin sowie dem Verwalter der Häuser und mit der Firma, die Staudenhof innovativ weiterentwickeln möchte, bereichert und erweitert wurde. 
Am 23.04.2024 wurde die Klasse 9a für ihren Beitrag in der Kategorie „DenkMal! Neue Erinnerungsorte für Rheinland-Pfalz“ im Plenarsaal des Landtags von Landtagspräsident Hendrik Hering mit einem Preisgeld in Höhe von 1500,- ausgezeichnet. Hendrik Hering sagte: „Ich gratuliere allen, die einen Preis gewonnen und all jenen, die sich am Wettbewerb beteiligt haben, ganz herzlich! Ihre Werke zeigen, dass junge Menschen sich einmischen, kluge Ideen für die Herausforderungen der Demokratie und Gesellschaft unserer Zeit haben und gehört werden wollen.“ Im Hinblick auf das mit dem Methodenpreis ausgezeichnete Projekt ergänzt er: „Erinnerungsorte sind nicht nur Orte des Gedenkens, sondern auch wichtige soziale Bezugspunkte, die die kollektive Identität einer Gesellschaft prägen. Sie dienen nicht nur der Erinnerung an vergangene Ereignisse, sondern bewahren historische Erinnerungen, die essenziell für das soziale Gefüge einer Gesellschaft sind.“ 
In der Jury-Begründung heißt es: „In dieses Thema habt Ihr Euch intensiv hineingegraben. Jede Sequenz des Videos und des Arbeitsberichts zeigen die Begeisterung, aber auch die intensive Arbeit, die Ihr in dieses Projekt investiert habt. Ihr habt Fragen gestellt und diese als Leitlinien für die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit fruchtbar gemacht.“

Auch die gesamte Schulgemeinschaft gratuliert herzlich zur Auszeichnung und freut sich auf die „Filmpremiere“ am 02. Mai um 10:15 Uhr im Atrium unserer Schule!

Fotos: Fernando Baptista