Die Schülerinnen und Schüler konnten den Einfluss unterschiedlicher Oberflächen auf den lokalen Wärmehaushalt selbstständig erforschen und evaluieren. Die am Petrisberg im Geländegang ermittelten Temperaturunterschiede wurden nachfolgend in einer Experimentfolge zur Albedo (Maß für das Rückstrahlungsvermögen von diffus leuchtenden Oberflächen) didaktisch erschlossen. Dabei ist die urbane Gestaltung mittels unterschiedlicher Baumaterialien und naturnaher Oberflächen ein wesentlicher Faktor für den Grad, mit dem Sonnenenergie absorbiert, und in Wärmeenergie umgewandelt wird. Deshalb stehen die Erkenntnisse dieses Schülermoduls im engen Zusammenhang zur hochaktuellen Thematik des Klimawandels.
Nach der Datenermittlung wurden die empirischen Erkenntnisse mithilfe Geographischer Informationssysteme (GIS) transparent in thematischen Karten dargestellt. Abschließend konnten sogar Gestaltungsmöglichkeiten der Stadtplanung diskutiert werden, welche die Albedoraten steigern und somit der lokalen Erwärmung entgegenwirken.
Der schülergerechte Einblick in geografische Forschungsfragen wurde mit großem Engagement von den wissenschaftliche Mitarbeiterinnen Annemarie Gerhard und Karin Schwarz vorbereitet und durchgeführt. Die Exkursionsteilnehmer bekamen sogar an ein kostenloses Mittagessen spendiert.
Wir danken dem Team der Geographiedidaktik für einen sehr interessanten, anschaulichen und anregenden Forschungstag an der Universität Trier!