„Auch darin hat es herrlich der Tyrann: Frei darf er tun und sagen, was er will.“
Sophokles` Drama „Antigone“ erzählt die Geschichte der Lapdakiden, dem Herrschergeschlecht der Stadt Theben, weiter. Die Brüder Polyneikes und Eteokles sollten nach dem Tod des Vaters, Ödipus, Könige werden. Jeder sollte ein Jahr regieren und danach dem Bruder die Königswürde übertragen. Doch Eteokles weigerte sich nach Ablauf des Jahres, seinem Bruder das Amt zu übergeben. Darauf entbrannte ein furchtbarer Kampf, in dessen Folge beide Brüder umkamen.
Hier setzt die Handlung des Dramas ein. Polyneikes bleibt unbestattet am Ort des Zweikampfes liegen. Der neue König Kreon, Antigones Onkel, droht demjenigen mit der Todesstrafe, der den Staatsfeind Polyneikes begräbt. Ihre Schwester Ismene fügt sich dem Urteil, Antigone selbst jedoch weigert sich, dem Verbot zu folgen. Beim wiederholten Versuch, ihren Bruder zu bestatten, wird Antigone gestellt. Ihr Todesurteil ist gefällt.
Obwohl das Drama fast 2500 Jahre alt ist, sind die angesprochenen Themen auch heute noch aktuell und brisant. Der Konflikt zwischen Gewissen und Gehorsam, zwischen privatem und öffentlichem Interesse ist auch im 21. Jahrhundert allgegenwärtig.
Wir freuen uns auf viele Zuschauer, für deren leibliches Wohl ebenfalls bestens gesorgt wird.
Der Eintritt ist frei.
