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Staatliches Eifel-Gymnasium Neuerburg
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Auftritt unserer Theater-AG: Kultur pur am Eifel-Gymnasium

Mit einer Kulturveranstaltung der Extraklasse sorgte unsere Theater-AG für einen fulminanten Abend der Künste. Die mit viel (Wort-)Witz und Spielfreude aufgeführte Parodie „Die Tantaliden, Iphigenie und ich“ wurde von einem ästhetischen Tanzauftritt der Tanz-AG umrahmt.

Nach einem Schuljahr des wöchentlichen Probens, gemeinsam mit den betreuenden Lehrerinnen Claudia Syré und Sonja Lessel, war es am 14. Juli endlich so weit: Die Theater-AG lud zur Aufführung ein und schon die bunten Probesequenzen im Atrium deuteten auf einen besonderen Theaterabend hin.
Der Abend, ganz im Zeichen von Kunst und Kultur, wurde durch die Tanz-AG unter der Leitung von Christina Niehl eröffnet. Die schwebende Leichtigkeit und der anmutige Ausdruck der Tänzerinnen auf Lewis Capaldis Song „Someone you loved“ oder Michael Jacksons „The way you make me feel“ sorgten im Publikum für Applaus und Staunen. 
Mit den Worten, nach den coronabedingten Einschränkungen „Endlich wieder eine Kulturveranstaltung in unserem Haus!“, begrüßte Schulleiter Dr. Jens Kemper im Anschluss glücklich die gespannte Theatergesellschaft, welche neben Eltern und Großeltern auch aus mitfiebernden MitschülerInnen, LehrerInnen und Ehemaligen bestand. Die Theater-AG hatte sich mit der Parodie „Die Tantaliden, Iphigenie und ich“ für ein Stück entschieden, was „zum Lachen, Schmunzeln und Klatschen einladen soll“, so Kemper. Außerdem betonte er, dass die „über 20 SchauspielerInnen aus den Klassenstufen 8-12 und auch das Mitwirken von KollegiatInnen die große Beliebtheit der Theater-AG an unserem Gymnasium enthüllen“.

Mit sprachgestalterischem Können führten die Erzählerinnen die interessierte Theatergesellschaft auf illustre Weise durch die griechische Mythologie und Genealogie der griechischen Tantalidensaga. Die eigentliche Handlung setzte ein mit König Agamemnon, der mit der Göttin Diana einen Handel ausmacht: Wind gegen die Opferung der eigenen Tochter Iphigenie, um endlich in den Trojanischen Krieg ziehen zu können. Dies klingt im ersten Augenblick überaus dramatisch, jedoch wurde auf humoristische Art und Weise deutlich, dass die parodistische Interpretation der Tantalidensaga mit einigen scherzhaften Freiheiten spielte.

Die jungen Akteurinnen und Akteure bedienten gekonnt ein breites schauspielerisches Spektrum: Das Publikum schmunzelte über einen von der Pubertät seiner Töchter und der schlechten Laune seiner Ehefrau gebeutelten König, bewunderte das Diven-Dasein der Göttin Diana und die Extrovertiertheit Iphigenies. Erstklassige DarstellerInnen schlüpften authentisch in die Rollen von trinkfesten Freunden und Verwandten, von unter Opiaten stehenden und herrischen Orakeln, frechen Sekretärinnen und liebestollen Jünglingen. Der Wortwitz, die ausgefeilte Mimik und Gestik der TheaterdarstellerInnen und das Zusammenspiel in unterschiedlicher Konstellation sorgte im Publikum immer wieder für herzhafte Lacher. Die Licht-, Bühnen- und- Tontechnik sowie eindrucksvolle Requisiten, wie beispielsweise ein Segelschiff, passende Musikbeiträge und eine gekonnt moderne Szeneninszenierung unterstrichen die Leistungen der Schauspielerinnen und Schauspieler. Als der Vorhang fiel, brach Jubel aus! Gezeigt worden war ein Stück fürs Herz, den Verstand und die Lachmuskeln. Nach dem ersten tosenden Applaus stimmte Schulleiter Dr. Jens Kemper ganz im Sinne der leidenschaftlichen Tantaliden Udo Jürgens Hit „Griechischer Wein“ an, ein gelungenes Finale mit allen AkteurInnen des Abends. 

Gemeinsam mit den überglücklichen Schauspielerinnen und Schauspielern sang und klatschte das Publikum mit. Im Anschluss dankten sowohl Kemper als auch die AG-TeilnehmerInnen den Lehrerinnen Sonja Lessel und Claudia Syré sowie allen Mitwirkenden für ihren engagierten Einsatz für die Schulgemeinschaft. Die geschäftige und fleißige Klassenstufe 7, die bereits in der Pause für das leibliche Wohl gesorgt hatte, lud im Anschluss mit delikaten Wraps und Kaltgetränken zu einem schönen Ausklang ein.