Geplant war, dass die Busfahrt um acht Uhr beginnen sollte. Der Bus hatte jedoch drei Stunden Verspätung, diese Zeit wurde im Atrium der Schule unverdrossen abgewartet. Nach dem Einpacken der Koffer ging die Fahrt schlussendlich um elf Uhr los. Die Hinfahrt im Doppeldeckerbus verlief größtenteils sehr gelassen. Durch die Verspätung verpassten wir das Abendessen. Aufgrund dessen stand uns mehr Freizeit am Abend zur Verfügung.
Durch unsere verspätete Ankunft am Vortag war Tag zwei der eigentlich erste Tag in der großen Stadt. Nachdem wir uns deutlich zu früh aus den Betten gequält hatten, ging es auf zum Bundestag. Unsere Führung wurde durch einen Vortrag abgeschlossen, bei dem durch mangelnden Sauerstoff oder die fehlende Debatte dem ein oder anderen die Augen zufielen (auch die Lehrer wurden nicht verschont). Das Tageshighlight war für uns klar die Fragerunde mit Patrick Schnieder. Nach einer kurzen Stärkung in der Kantine des Paul-Löbe-Hauses ging es in unsere Freizeit.
Am Mittwoch, dem 24.05.23 konnten wir mit Freizeitaktivitäten Berlin erkunden. Berlin bot uns eine Vielzahl an Aktivitäten. Vom Besuch weltbekannter Einkaufszentren wie dem „KaDeWe“ bis hin zu entspannten Spaziergängen an der „East Side Gallery“ war für jeden etwas dabei. Am späten Nachmittag hatten wir auf einer Stadtrundfahrt die Möglichkeit, weitere Eindrücke von Berlin zu gewinnen. Während der Tour entdeckte man die historischen Wahrzeichen wie das Brandenburger Tor und den Berliner Dom. Schließlich konnten wir den Abend in kleinen Gruppen ausklingen lassen.
Am Donnerstag durften wir uns zwischen zwei Programmpunkten entscheiden: Museumsinsel oder Olympiastadion. Für die Schüler, die sich den Programmpunkt Museumsinsel ausgesucht hatten, startete der Tag mit einer Erkundigungstour in Kleingruppen rund um die Museumsinsel. Einige Schülergruppen und Lehrer besichtigten den Berliner Dom, andere hingegen besuchten das wiedererbaute Berliner Stadtschloss, welches sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Alten Museums erstreckt. Nach der kleinen Besichtigungstour wurde es dann Zeit für den Besuch im Alten Museum, welcher uns tiefe Einblicke in die griechische und römische Zeit bot. Als die historischen Vertiefungen ein Ende genommen hatten, sammelten wir uns im Lustgarten, der sich vor dem Museum befindet. Nach einer darauffolgenden Freizeit stand auch schon der nächste Programmpunkt an: Escape Room oder Lasertag. Einige Schüler unterschätzten jedoch das – für Außenstehende – komplexe Verkehrssystem. Was anfangs sehr verwirrend und nicht zu bewältigen schien, wurde nach einigen Hürden jedoch zur gewohnten Tätigkeit. Wir lernten hierdurch selbstständig und eigenverantwortlich, stets auch für die Gruppe denkend, den Straßenverkehr und die öffentlichen Verkehrsmittel der Hauptstadt kennen. Mit etwas Zeitverspätung begaben wir uns in die verschiedenen wählbaren Themenzonen des Escape Rooms. Andere Gruppen entschieden sich währenddessen für Lasertag. Nach den abgeschlossenen Tagesprojekten kehrten wir zurück in die Jugendherberge. Nun wurde uns eine schöne Überraschung zugetragen. Unter Begleitung der Lehrer starteten wir eine abendliche Exkursion durch Berlins schönste Lokalitäten, die in Kreuzberg endete. Gemütlich und gesellig ließen wir den Abend nicht allzu spät zusammen ausklingen.
Zum Start des fünften und damit letzten Tages hatten wir genug Zeit für ein ausgewogenes Frühstück, da der Bus – leider einmal mehr – ca. zweieinhalb Stunden Verspätung hatte. Bei der Ankunft des Busses merkten wir, dass es gar nicht genug Platz im Bus für alle Schüler gab. Daher fuhren mehrere Schüler in einem Bustaxi hinterher. Die Busfahrerin scheute sich nicht, uns ihre ehrliche Meinung über uns mitzuteilen, bis wir letztendlich wieder im heimatlichen Neuerburg ankamen.
(Erstellt von Schülerinnen und Schülern der Klasse 10a in Gruppenarbeit.)